Mittwoch, 30. November 2022

Winter 2022/2023

 Kühl-milder Winter des Anthropozän?


Bevor ich ausführe was damit gemeint ist gibt es wie immer eine kurze Verifikation der letzten Prognose. Der Herbst hat übrigens als drittwärmster in der Messreihen-Geschichte abgeschlossen.

Folgende Druckabweichungen hatte ich vermutet : 


(C)KURT HANSEN VIA NOAA

Ergebnis : 

(C)NOAA

Ein recht gutes Ergebnis, allerdings hatte ich über Mitteleuropa wesentlich mehr Hochdruckanomalie vermutet, hier hat der kühle September ein besseres Ergebnis "verhindert".

Bei den Großwetterlagen und der Abweichung wurde folgendes vermutet : 

Daraus resultierend dürfte es hauptsächlich zu Gemischten und Zonalen Lagen kommen, allerdings mit Vorteil bei den Gemischten Lagen. Meridionale Lagen werden auch auftreten, hier muss abgewartet werden wie sich die Hurrikan-Saison auf die Zirkulation auswirkt, denn ziehen außertropische Stürme Ri. Norden so iniziiert dies eher Meridionale Lagen. Bei den Großwetterlagen sind BM, NWa, SWz, SWa, TrM,HNz, HNFz, HB, HFz,Nz, TrW, TB zu erwarten, ferner Wz, Wa und WW.

Die Abweichung zu 1961-1990 ( Klimareferenzperiode für Jahreszeiten ) dürfte +1,5° bis +2,5° betragen, zu 1991-2020 +1° bis +2°.  

Mit insgesamt 48 Tagen lagen wie vermutet Wetterlagen der zonalen und gemischten Zirkulationsform im Vorteil, besonders stark waren SWa,SWz,Wa,HM,WW, desweiteren bei den meridionalen HNFz und TrW. Aber auch die übrigen von mir vermuteten Wetterlagen trafen fast alle ein.

Sehr gut die Prognose der Abweichungen zu den Referenzperioden. Ergebnis für 1961-1990 ist +1,96° und für 1991-2020 +1,41K. Beides im Rahmen dessen, was ich prognostiziert hatte,´.

Nun zum kommenden Winter. Die Prognose wird nicht eindeutig ausfallen, dazu gibt es aktuell zuviele Unsicherheitsfaktoren. Vorab gilt, daß es evtl. zu einem Winter kommen könnte, der mal nicht den typischen Mildwinter-Weg geht, sondern, unter den neuen klimatischen Gesichtspunkten, eher leicht mild bis zu kühl ausfallen könnte. 

ATLANTISCHE SITUATION

Seit dem Herbstbeginn präsentierte sich der NAO-Index eher neutral bis negativ, mit einer kurzen positiven Phase im November. Aktuell dürfte der NAO-Index nach einem kurzen ansteigen schnell wieder in negative Bereiche ansteigen, was für eher meridionale und gemischte Wetterlagen steht: 


 

 (C)NOAA

Warum sich der NAO-Index aktuell so negativ präsentiert versuche ich weiter unten zu erklären.

Werfen wir  nun desweiteren einen Blick auf die Abweichungen der Wassertemps, diese geben erste Hinweise bezügl. der Druckentwicklungen und möglicher Großwetterlagen :


 

 (C)NOAA

Mehrere Umstände fallen auf. Zum einen teils sehr warmes Wasser vor der US-Ostküste, nordwestlich der Azoren sehr kaltes Wasser, ansonsten dominieren im gesamten Nordatlantischen Bereichen warme bis sehr warme Wassertemps, desweiteren herrschen weiterhin La-Nina-Konditionen im Pazifischen Ozean ( laut den neuesten Verlautbarungen wird sich La-Nina max. bis zum Südhemisphärischen Spätsommer, also Januar/Februar, halten können) und sehr kaltes Wasser im Bereich östlich der Aleuten. 

Heuer scheint die Entwicklung rund um die Aleuten im gleichen Kontext zu stehen wie vergangenes Jahr, als die Voraussetzungen für die Interaktion mit dem Islandtief fast perfekt waren und sich in entsprechenden Großwetterlagen ab Jan/Feb äußerte. In vergangenen Prognosen habe ich ja schon öfters darauf aufmerksam gemacht. In La-Niña-Wintern ist die Intensität des Alëuten-Tiefs stark reduziert. Über Nordamerika ist es verhältnismäßig kalt, weil der Zustrom warmer Meeresluft von Westen fehlt, wodurch im Osten des Kontinents der thermale Kontrast zum Atlantik erhöht und die Zyklogenese angetrieben wird. Die Folge ist eine Intensivierung des Island-Tiefs, das die nordatlantischen Stürme verstärkt, deren Bahnen sich weiter nach Norden verschieben. Diese Entwicklung dürfte sich aber aufgrund des negativen NAO-Index verzögern.

 Die vergangenen Druckabweichungen präsentieren sich dort folgendermaßen :

 


 


(C)NOAA

Über den Aleuten hat sich sehr starker Hochdruck etabliert, wieder eine entscheidende Schwächung des Aleuten-Tiefs. Über Grönland ist der Druck erhöht, Ri Skandinavien stark erhöht. Im Bereich der Azoren findet sich eine starke Tiefdruckanomalie, diese verhindert weiterhin die Bildung zonaler Wetterlagen. Zonale Wetterlagen, wie bspw. die klassische Westwindwetterlage Westlage zyklonal, haben sich durch die globale Erwärmung sowieso deutlich verändert. Sie haben nicht mehr die Durchschlagskraft vergangener Jahrzehnte, das übernehmen nun Großwetterlagen der Gemischten Zirkulation, die deutlich zugenommen haben. 

Wie man auf den zwei Druckkarten des Polarwirbels in 10hpa sieht hat die aktuelle negative NAO-Phase quasi nichts mit dem Polarwirbel an sich zu tun, denn dieser sitzt zwar nicht zentral über der Nördlichen Hemisphäre aber leicht südlich versetzt.

NÖRDLICHE HEMISPHÄRE / POLARWIRBEL

Der Polarwirbel zeigt sich aktuell v.a. in den oberen Stockwerken gut strukturiert, die Ozonkonzentration ist niedrig :


 
(C)NOAA

 Beim genaueren Blick auf den Polarwirbel offenbart sich, wie es zur aktuellen stark negativen NAO-Phase und der Bildung meridionaler Großwetterlagen gekommen ist. Der Polarwirbel ist "gestreched", in die Länge gezogen und weit nördlich ellipsenförmig platziert mit einem "Arm" in Ri. Skandinavien : 

(C)STRATOBSERVE

Längerfristig soll sich der Polarwirbel allerdings deutlich normalisieren aber weiterhin etwas in die Länge gezogen bleiben, was Kaltluftadvektion in Ri. ME unterstützen könnte : 


(C)STRATOBSERVE

Diese Entwicklung wäre laut aktuellen Studien ( u.a. Judah Cohen 2022 ) logisch, nach denen sich der Polarwirbel nach einem "Stretching" etwas stärker präsentiert. Hier bleibt abzuwarten wie die weitere Enwicklung vor sich geht. 

Es sei nochmals wie oft in den vergangenen Winterprognosen erwähnt, zwar kühlt sich die Athmosphäre des Polarwirbel einerseits durch den verstärkten Eintrag von Aerosolen ab, andererseits sorgt die Zunahme des Klimaschädlichen CO2 dafür, daß der Polarwirbel in seiner Gesamtstruktur schwächer bzw. anfälliger wird für starke Warmluftadvektion und dadurch Umkehrung der Windverhältnisse.

Kommen wir zur QBO, der "Quasi binären zweijährigen Schwingung", dies ist vereinfacht gesagt eine periodisch athmosphärische Welle des zonalen Winds in der äquatorialen Stratosphäre der Erde.

In der Westphase wird die zonale Zirkulation gestärkt, in der Ostphase geschwächt.

Aktuell befindet sich diese Schwingung im Westmodus: 


 (C)NASA

Man sieht daß sich nur die "unteren Stockwerke" im negativen Modus befinden, Resultat des negativen NAO-Index und daraus resultierend meridionale Wetterlagen.

Bei den Temps und dem zonalen Wind schaut es aktuell so aus : 

(C)ECMWF

 

(C)CPD/JMA


 

(C)STRATOBSERVE

Der zonale Wind zeigt nach einem deutlichen "Durchhänger" bald wieder deutlich positive Werte, die Temps des Polarwirbel in 10hpa sind aktuell wieder absteigend, sollen sich aber auf längere Sicht gesehen normalisieren.

Eine länger anhaltende Störung des Polarwirbel durch ein SSW erscheint aufgrund der Prognosen aktuell nicht sehr wahrscheinlich, unmöglich ist diese jedoch, wie schon erwähnt, nicht. 

Kleine Erwärmungen, sogenannte "Minor Warmings", werden dagegen ganz sicher auftreten, sie kommen jeden Winter vor. Sie sind aber nicht in der Lage, die Windverhältnisse zu ändern.
 
POLARFRONTJETSTREAM & EURASIEN

Der Polarfrontjetstream zeigt sich gut strukturiert, allerdings mäandrierend in Ri. Südwest / Süd
 

 (C)METEOCIEL

was sich in den kommenden meridionalen Wetterlagen niederschlagen dürfte. Inwiefern diese tatsächlich echtes winterliches Wetter bringen wird sich zeigen, da ( dazu unten mehr ) großflächige Kaltluft fehlt.

Die Verteilung der Kaltluft wird wie folgt prognostiziert
 

 

(C)WETTERZENTRALE

Es zeigt sich eine Konzentrierung der Kaltluft weit zurückgezogen in den Osten Russlands und über Nordamerika / Kanada, und es zeigt sich, daß es, gemessen an der Jahreszeit, relativ wenig Kaltluft über Zentral-Russland gibt, was sich auch in der zurückgezogenen Schneedecke ( siehe weiter unten ) zeigt. Desweiteren wird so bis auf weiteres kein Hoch über Zentral-Russland entstehen welches ein sog. "Ural-Blocking" auslösen könnte, welches u.a. von Dr. Judah Cohen vom AER in den USA als einer der zentralen Bausteine eines SSW mit Polarwirbelsplit gesehen wird. Ein blockierendes Hoch über dem Ural-Gebirge scheint mit Schwerewellen, die weit in die Athmosphäre dissipatieren, die polare Zirkulation nachhaltig zu stören. 
 

Kommen wir zur Eurasischen Schneebedeckung.



 (C)NOAA

Aktuell zeigt sich die Schneebedeckung deutlich radialsymetrisch ( also entlang der Längengrade ) und somit eher zonalen Wetterlagen zuträglich, allerdings mit deutlich stärkerer Schneebedeckung in Westrussland, und das eher meridionalen Großwetterlagen zuträglich. 

Allerdings zeigt sich aber auch daß die Schneebedeckung im Ural, besonders im südlichen Abschnitt, wie schon 2021 deutlich abgeschwächt ist bzw. fast gar nicht vorhanden ist. Dies würde ein Hochdruck-Blocking Ural-Karasee-Barentssee sehr schwer machen, welches ebenfalls durch Dissipation von Schwerewellen in die Troposphäre den Polarwirbel schwächen könnte.

Hier nochmal ein Graph der Schneebedeckung in Eurasien, sehr tief angesiedelt : 


(C)JUDAH COHEN AER

Es bleibt abschließend zu konstantieren daß weder die Entwicklung über den Aleuten noch die Entwicklung im Ural dazu führen wird daß hier Blockings stattfinden die den Polarwirbel nachhaltig so stark stören könnten daß der Winter durchgängig kalt wird. Andererseits bleibt der Polarwirbel gestreckt und die NAO tendiert eher zu negativ-neutral, so daß kühlere Abschnitte die Oberhand behalten KÖNNTEN, falls sich die NAO nicht doch in Ri. Jan/Feb 2023 wieder in den positiven Modus entwickelt und gemischte/zonale Wetterlagen dominieren. Die Prognosen aller verfügbaren Modelle zeigen an, daß der Polarwirbel auf längere Sicht bis nach unten hin gestärkt wird und daher eher zonale / gemischte Wetterlagen begünstigt werden. Ob dies so kommt kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zu 100% sagen, die Wahrscheinlichkeit ist aber relativ groß.

Bei den Wetterlagen dürften folgende Lagen auftreten; meridionale Wetterlagen wie bspw. u.a. TrM, TrW, TM,HB, TB, desweiteren HNa, HNz, HNFa, HNFz, Na, Nz oder SEz. Bei zonalen und gemischten Wetterlagen die "üblichen Verdächtigen" wie NWz / NWa, BM, HM, SWz, SWa, Wz,Wa,WW.

Die Druckabweichungen vermute ich wie folgt : 


(C)KURT HANSEN VIA NOAA

Die Abweichung zu 1961-1990 ( Klimareferenzperiode für Jahreszeiten ) dürfte +0,5° bis +2° betragen, zu 1991-2020 +0,5° bis +1,5°.  

Quelle der Bilder : 
 
http://www.wetterzentrale.de
http://squall.sfsu.edu/crws/archive/jet_nh_arch.html
http://es-ee.tor.ec.gc.ca/e/ozone/Curr_map.htm
https://ds.data.jma.go.jp/tcc/tcc/products/clisys/STRAT/
https://www.stratobserve.com/ens_ts_diags
https://acd-ext.gsfc.nasa.gov/Data_services/met/qbo/qbo.html
http://www.climate4you.com/SnowCover.htm 
https://www.ecmwf.int/en/forecasts/charts/catalogue/extended-zonal-mean-zonal-wind?facets=undefined&time=2022112800,0,2022112800&area=nh
 
Text : (C)Kurt Hansen, Arrondissement Perpignan, Region Occitanie, Departement Pyrénées-Orientales, France. 

 

 



Freitag, 2. September 2022

Herbst 2022

Zunächst, wie immer, die Verifikation der Sommer-Prognose. Bei den Druckabweichungen hatte ich folgendes Szenario vermutet : 

(C)KURT HANSEN VIA NOAA

Das Ergebnis muss als mittelmäßig bezeichnet werden, eigentlich gar nicht mal so schlecht aber eben nicht genau : 


(C)NOAA

Tiefdruckanomalie über Grönland gut getroffen, ebenso Hochdruck im gesamten mittleren Atlantik und Gesamt-ME, auch recht gut getroffen der Hochdruck im Nordöstlich-Arktischen Bereich, absolut nicht getroffen hingegen die Tiefdruckanomalie über weiten Teilen Skandivaniens, dem Baltikum und West-Russland. 

Bei den vermuteten Großwetterlagen ein recht gutes Ergebnis vermutet wurden von mir : 

"Bei den Großwetterlagen vermute ich u.a. NWa, Wa, SWa, BM, NWz, Wz, SWz, desweiteren südliche Lagen, Troglagen und evtl. nördliche Lagen, zu nennen wären SEa, Sa, HNa, HB, NEa, HFa und HNz."

Bis auf SWz dominierten tatsächlich die erstgenannten, ferner Troglagen wie TrW und Nördliche Lagen wie HB,HFa und HNz, ausgeblieben sind hingegen südliche Lagen. Im Juni trat noch ein paar mal TB auf, diese hatte ich nicht "auf dem Schirm". 

Bei der Charakteristik des Sommer ist das Bild zweigeteilt. Zwar hatte ich vermutet, daß es häufig die Bildung von Azorenhochkeilen gibt welche von Tiefdruckentwicklungen abgelöst wird, diese waren aber sehr ausdauernd, und Tiefdruck herrschte in abgeschwächter Form hauptsächlich im Süden und Norden vor, und zwar während der "Pausen" der Ausgreifung der Azorenhochkeile. Es muss zu denken geben daß eine GWL wie BM ( mit 18 Tagen Spitzenreiter ) sich derart ausdauernd zeigt, man will sich kaum vorstellen wie sich der Sommer entwickelt hätte wenn es, wie 2003, öfters zur GWL HM gekommen wäre. 

Bei den Abweichungen lag ich zu konservativ. Vermutet hatte ich +0,5° bis 1° zu 1991-2020, Ergebnis : +1,73°, für 1961-1990 hatte ich +1° bis +2,5° veranschlagt, tatsächlich wurden es +3,03°.

Damit belegt der Sommer 2022 den 4ten Platz hinter dem Spitzenreiter 2003, gefolgt von 2018 und 2019. Er wird wohl, wie von mir vermutet, die neue "Normalität" einläuten. 

Kommen wir nun zum Herbst, der wie das Frühjahr äußerst unangenehm zu beurteilen ist weil in diesen Jahreszeiten viel Variabilität in der Athmosphäre vorherrscht. 

Man möge es mir nachsehen daß ich einige Textbausteine aus vergangenen Prognosen übernehme, denn vieles gleicht sich im Frühjahr und Herbst, und es anders zu formulieren damit es "besser" aussieht, das fällt mir altersbedingt nun immer schwerer!

Wie immer, wenn es in Richtung Herbst geht, die übliche Anmerkung, daß es Jahreszeitlich bedingt besonders ab Ende September zu immer mehr Kaltluftausbrüchen via Nördliche Hemisphäre kommt, dann beginnt die Polarnacht. Das aufeinandertreffen dieser Kaltluft auf das sehr warme Wasser im arktischen Bereich und des Nordatlantik würde normalerweise viel Tiefdruck zur Folge haben - Nota Bene : Starke Gegensätze sind Tiefdruckfördernd, schwache Gegensätze Hochdruckfördernd - allerdings muss man anmerken daß durch den anthropogen forcierten Klimawandel die Lufttemperaturen der Arktis ebenfalls stark angestiegen sind. somit verringern sich die Gegensätze und Tiefdruck hat es dadurch schwerer sich zu bilden.

Blick auf die Anomalien der Wassertemperaturen :  


(C)NOAA

Auffällig sind die fast durchweg hohen Wassertemps in den für Europa relevanten Gebieten. Tropischer, mittlerer, nördlicher Atlantik, Davis-Straße&Baffin-Bay ( Grönland ), alle weisen sehr hohe positive Abweichungen auf, noch höher als vergangenes Jahr. Einzig westlich der Kanaren/südlich der Azoren befindet sich kälteres Wasser. Ob nun die bevorstehenden Kaltluftausbrüche via NH dafür sorgen werden daß nun weitere Kaltluft in den mittleren Atlantik befördert wird ( aufgrund der Drehrichtung der Tiefdruckgebiete links herum ) und eine durchgreifende Zirkulationsänderung in Gang bringen, bleibt abzuwarten, eher ist zu vermuten daß der September und auch Teile des Oktober noch von der bisherigen Zirkulation beherrscht werden, allerdings dürften sich Störungen häufen .

Ebenso auffällig sind wieder die Anomalien der Wassertemps im mittleren und nördlichen Pazifik, also vor den Westküsten der USA und Kanada bis nach Alaska hinauf. Hier scheint es auf einen neuerlichen Rekord der Anomalien hinaus zu laufen, im Herbst 2018 & Herbst 2021 gab es ähnlich hohe Anomalien, diese resultierten dann in deutlich dominanten GWL-Typen der Zonalen und Gemischten Zirkulation, da sich dadurch das Aleutentief stärkt, welches über den Jetstream direkte Auswirkungen zum Islandtief hat. Aber auch diese Entwicklung dürfte, so sie denn anhält, sich erst recht spät auswirken.

Blicken wir auf den Jahreszeitlich bedingt immer wichtiger werdenden NAO-Index, welcher die Druckdifferenz zwischen dem Islandtief im und dem Azorenhoch darstellt.


 

(C)NOAA

Weite Teile des Sommers waren von einem neutralen NAO-Index geprägt, Mitte Juni und im August zeigen sich deutlich positive Tendenzen, das waren auch die Perioden in denen es häufiger Tiefdruckeinfluss gab, aber wie oben erwähnt nicht überall. Zur Mitte des September hin soll sich der NAO-Index Ri. neutral bewegen, und einige Member ziehen auch in den positiven Bereich, evtl. ist das ein Fingerzeigt für auflebende Zonalität. 

Die Frontalzone war im Sommer deutlich nördlich orientiert, was erklärt, warum die Azorenhochkeile sich so gut durchsetzen konnten : 


(C)NOAA

Die weit nördlich liegende Frontalzone könnte sich in Bezug auf die Hurrikan-Saison als interessant erweisen. In den vergangenen 2 Wochen hat sich der Hochdruck des Nordöstlich-Arktischen Bereichs etwas nach Südwesten orientiert. Sollte dies so weitergehen dann besteht die Möglichkeit, daß sich letzlich Hochdruck über Westrussland etabliert. Kommt es darüber hinaus auch zu gesteigerter Zonalität, so steht wechselhafteren Monaten wenig entgegen, denn wenn genügend Zonalität vorherrscht, "rauscht" diese über ME hinweg, trifft auf Hochdruck über Westrussland und wird dadurch noch gestärkt. 

(C)NOAA

Für dieses Jahr wird eine eher normale Hurrikan-Saison erwartet. Wird ein Ex-Hurrikan / Tropischer Sturm als Tiefdruckgebiet in die Westwindzirkulation eingebunden, ist eher wechselhaftes Wetter zu erwarten. Wird eine eher Südlich / Südwestliche Zugbahn eingeschlagen, dann werden warme bis sehr warme subtropische Luftmassen advehiert und ein Azorenhochkeil unterstützt. 

Das wäre, wie zonale Lagen im Hochsommer, ein sog. "Türöffner" für sehr warmes aber eher unbeständiges Wetter, verursacht bspw. durch die GWL SWz.

Eine normale Hurrikan-Saison könnte nun Gemischte und zonale Lagen begünstigen, und da sich die Frontalzone heuer weit nördlich orientiert hat - siehe den Plot der Frontalzone weiter oben - kann davon ausgegangen werden daß es im weiteren Verlauf des Herbst evtl. öfters dazu kommt, daß außertropische Systeme in die Europäische Wetterzirkulation eingebunden werden.

Blicken wir nun auf die Abweichungen der Luft-Temps auf der NH des vergangenen Sommer, man erkennt negative Abweichungen Grönland/Island, und auch an der Ostküste der Davis-Straße in Kanada gab es negative Abweichungen : 


 (C)NOAA

Dieser Umstand führte, wie schon in den vergangenen Jahren, zu einer leicht abgeschwächten Schmelzrate der NH. Eine eher abgeschwächte Schmelzrate des Schnees bedeutet etwas weniger Süßwassereintrag in den Labrador-bzw. Neufundlandstrom, dadurch bessere Voraussetzungen für Tiefdruckbildung im Bereich Neunfundland, der Geburtststätte der Atlantischen Tiefs. Hier die Anomalien der Schnee-Schmelzrate der NH von Juni und Juli:


 (C)RUTGER SNOW LAB

Ein Blick auf den Jetstream, es zeigt sich daß der Polarfrontjetstream bis auf Mäandrierungen im Nordatlantik schon recht gut ausgebildet ist:



(C)METEOCIEL

Mit folgenden Druckabweichungen könnte im Herbst zu rechnen sein :



 

 (C)KURT HANSEN VIA NOAA

Daraus resultierend dürfte es hauptsächlich zu Gemischten und Zonalen Lagen kommen, allerdings mit Vorteil bei den Gemischten Lagen. Meridionale Lagen werden auch auftreten, hier muss abgewartet werden wie sich die Hurrikan-Saison auf die Zirkulation auswirkt, denn ziehen außertropische Stürme Ri. Norden so iniziiert dies eher Meridionale Lagen. Bei den Großwetterlagen sind BM, NWa, SWz, SWa, TrM,HNz, HNFz, HB, HFz,Nz, TrW, TB zu erwarten, ferner Wz, Wa und WW.

Die Abweichung zu 1961-1990 ( Klimareferenzperiode für Jahreszeiten ) dürfte +1,5° bis +2,5° betragen, zu 1991-2020 +1° bis +2°.  

Quelle der Grafiken : 

https://psl.noaa.gov/data/histdata/
https://www.meteociel.fr/
https://climate.rutgers.edu/snowcover/
https://www.ospo.noaa.gov/Products/ocean/sst/anomaly/
https://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/pna/nao.shtml
 
Text : (C)Kurt Hansen, Arrondissement Perpignan, Region Occitanie, Departement Pyrénées-Orientales, France. 


 




Dienstag, 31. Mai 2022

Sommer 2022

 Keine Überraschungen.

Das zurückliegende Frühjahr verlief so, wie ich es erwartet hatte - nämlich völlig anders als 2021, eher warm, sonnig und leider zu trocken, ich bleibe dabei daß 2021 einen Ausreißer in der Klimakatastrophe darstellt. Daher nehme ich an daß 2022 und vielleicht auch noch das Folgejahr eine Art "Plateau" darstellt und es anschließend umso stärker mit der globalen Erwärmung weiter geht. 

 So sahen die von mir vermuteten Druckabweichungen aus :


(C)KURT HANSEN VIA NOAA

Und so sieht das Ergebnis aus : 


(C)NOAA

Ein fast perfektes Ergebnis welches mich - man mag mir die Eitelkeit verzeihen - schon etwas stolz macht. Bei den Großwetterlagen ebenso ein gutes Ergebnis, denn fast alle Lagen wurden richtig erkannt. Dominierend waren u.a. BM, NWa,HNFa, HNFz und Troglagen TrW und TrM. Meridionale GWL waren mit 50 Tagen vorherrschend, danach 33 Tage mit gemischten GWL, Zonal mit 7 Tagen das Schlußlicht. Ein recht "normales" Frühjahr wenn es nach den GWL gibt, denn das Frühjahr ist oftmals meridional geprägt. 

Einzig bei der Abweichung zur Referenzperiode 1991-2020 lag ich daneben, das Frühjahr wird hier mit +0,2°/+0,3° Abweichung abschließen, vermutet hatte ich +0,5° bis +2°. Für 1961-1990 hatte ich +1° bis +3° vermutet, das Ergebnis wird sich wohl bei +1,4° einpendeln. 

Nun zum Sommer. Mit "Keine Überraschungen" ist gemeint, daß ich davon ausgehe, daß dieser Sommer "normal" verlaufen wird, normal für die neuen klimatischen Zeiten. Was das bedeutet? Es wird Hitze geben, warme Phasen, trockene Phasen, nasse wechselhafte kühle Phasen, und je nachdem wie sich die Druckverhältnisse anordnen wird es bevorzugte und benachteiligte Regionen geben. Einen "Jahrhundertsommer" schließe ich ebenso aus wie eine Wiederholung des Sommer 2021. 

Bisher verläuft es klimatisch gesehen sowieso recht normal. Das Final-Warming, die Umstellung auf die sommerliche Ostwind-Zirkulation, begann im März und dauerte bis zum April, das ist der übliche Zeitraum : 

(C)NOAA

Der Subtropenjetstream verlief bis dato in recht geregelten Bahnen 

(C)NOAA

wenn auch über Europa mit einer negativen Anomalie, was sich im kühleren April niederschlug und auch für den kühlen Start des Mai verantwortlich war. Diese Anomalie hat sich in den vergangenen Tagen zurückgebildet und positiv verstärkt


(C)NOAA

Die Restrukturierung des Subtropenjetstream im europäischen Bereich zeigt sich in den Druckabweichungen des Mai:

 
 (C)NOAA
 
In einem großen Bereich nördlich / östlich von ME, im Nordmeer und Grönland / Island  bis in den westlichen Atlantik mäßige bis starke Tiefdruckanomalie. Dem entgegen steht eine stark positive Druckanomalie über Frankreich und der Iberischen Hablinsel, durch diese kamen die zwei Vorstöße subtropischer Luftmassen eingangs der 2ten und in der 3ten Mai-Dekade zustande. Der dadurch entstandene Langwellenrücken war allerdings nicht stark genug um sich weit bis nach Norden auszudehnen. 

Werfen wir nun einen Blick auf die Druckverhältnisse auf der Nördlichen Hemisphäre : 




 (C)WETTERZENTRALE
 
Man sieht recht deutlich die Entwicklung negativen Geoptentials über den Aleuten. Dies könnte u.U. den Jetstream dahingehend beeinflußen daß dieser stärker mäandriert, ein Trog-Keil-Muster wäre die Folge. Allerdings zeigt sich ein recht starkes Azorenhoch, dem negatives Geopotential im Bereich Grönland / Island gegenüber steht. Ein starkes Azorenhoch ist kein Garant für einen stabilen warmen Sommer, hier sollte sich, ausgehend vom Tiefdruck bei den Aleuten, der Jetstream dahingehend wirksam zeigen daß er oben genanntes Muster iniziiert, was zumindest phasenweise Sommer / Hochsommerwetter mit Wärme / Hitze / viel Sonne bedeuten könnte. 

Die Anomalien der Wassertemps stellen sich wie folgt dar :
 

 (C)NOAA
 
Ein recht großer Bereich westlich / nordwestlich der Azoren wird von teils sehr kaltem Wasser dominiert. Sollten hier warme Luftmassen auf dieses kalte Wasser treffen so ist davon auszugehen daß es dann eher zu antizyklonalen Großwetterlagen kommt, sowohl von Südwest als auch aus Nordwest.

Ob sich aufgrund dieser Gegebenheiten stabiler Hochdruck westlich der Azoren aufbaut um einen entsprechend starken Warmlufttransport dergestalt zu iniziieren, daß ein Langwellenrücken über Europa auf längere Sicht gesehen stabil bleiben kann ist zu bezweifeln, da der Jetstream wahrscheinlich stärker mäandrieren wird. Kommt es zu einer Austrogung im Ostatlantik dürfte sich diese gesamt gesehen auf den Bereich zwischen Island und den Azoren konzentrieren. Eine starke Hochdruckbildung vermute ich weiterhin über dem südwestlichen Raum und nicht genau über Mitteleuropa.
 
Vom Azorenhoch könnten sich also immer wieder Keile bilden, die für entsprechend warm-heißes und trockenes Wetter in Teilen von Mitteleuropa sorgen. Da aber diese Keile nicht lange stabil bleiben dürfte es immer wieder Störungen durch Tiefdruckeinfluß geben. Desweiteren muss angemerkt werden daß Hochdruckkeile des Azorenhochs nicht in der Lage sind, das gesamte Land oder gar gesamt ME "abzudecken"

Ich rechne daher ungefähr mit folgenden Druckabweichungen : 

 (C)KURT HANSEN VIA NOAA

Bei den Großwetterlagen vermute ich u.a. NWa, Wa, SWa, BM, NWz, Wz, SWz, desweiteren südliche Lagen, Troglagen und evtl. nördliche Lagen, zu nennen wären SEa, Sa, HNa, HB, NEa, HFa und HNz.

Die Abweichung zur Referenzperiode 1991-2020 dürfte sich zwischen 0,5° und 1° bewegen, zur Referenzperiode 1961-1990 zwischen 1° und 2,5°. 

Quelle der Bilder & Plots : 

https://psl.noaa.gov/data/histdata/
https://www.wetterzentrale.de/de/default.php
https://www.ospo.noaa.gov/Products/ocean/sst/anomaly/









Montag, 28. Februar 2022

Frühjahr 2022

Wieder liegt ein sehr milder Winter hinter uns, das ist nun schon Nr.11 in Folge. Und weitere dürften folgen, in Zukunft wird ein Winter als "sehr kalt" gelten wenn er bspw. wie der von 2012/2013 ( kalter Frebruar ) verläuft oder 2016/2017 ( kalter Januar ). 

Bis auf die Druckabweichungen ist die Winterprognose sehr gut eingetroffen, so sahen diese aus : 

(C)KURT HANSEN VIA NOAA

Und hier das Ergebnis : 

(C)NOAA

Das ist schon ein ziemlich ernüchterndes Ergebnis, es ist mir nicht gelungen, die klar dominierende Strömungsrichtung des Winters - nämlich West / Nordwest, wie von mir in der Winterprognose als Überschrift angeführt - klar in einem Plot darzustellen. 

Sehr gut getroffen hingegen die von mir vermuteten Großwetterlagen, nämlich NWz / NWa, BM, HM, SWz, SWa,Wz, Wa, TrM, TrW, TM,HB, TB mit Vorteil bei den Gemischten Wetterlagen. An 43 Tagen herrschten gemischte Wetterlagen, NWz, BM und NWa waren hier vorherrschend, an 36 Tagen gab es zonale Wetterlagen, hauptsächlich Wz und Wa, abgeschlagen mit 10 Tagen wurden Meridionale Wetterlagen notiert, zwei waren dabei die von mir vermuteten, nämlich TrM und HB. Nördliche und Nordöstliche Lagen spielten keine Rolle, auch hier lag ich richtig. Bei den Abweichungen hatte ich dagegen ein klein wenig zu tief gegriffen. Prognostiziert hatte ich 1° bis 2,5° zu 1961-1990, es sind fast 3° geworden und 0,5° bis 1,5° zu 1991-2020, hier läuft es auf 1,8° hinaus. 

Eine länger anhaltende Störung des Polarwirbel gab es wie vermutet nicht, im Gegenteil, er präsentierte sich kräftig und ausgewogen, kältere Abschnitte erfolgten, ebenfalls richtig von mir vermutet, aus Trogentwicklungen, Rückseiten von durchziehenden Tiefdruckgebieten und kurzzeitigen Blockadelagen. 

Beim Frühjahr wird es anders laufen als vergangenes Jahr, das steht für mich jetzt schon fest. 2021 wird sich auch in den anderen, noch folgenden Jahreszeiten, nicht wiederholen. Das Wetterjahr 2021 war eine Laune der Natur. Ein Querschläger der Evolution! 

Das zeigt sich schon beim Rückzug des Polarwirbel auf seinen normalerweise angestammten Platz über der zentralen Arktis : 

(C)FU BERLIN

Völlig anders als 2021, damals ein äußerst kleiner Polarwirbel, zwar stark wie aktuell, aber abseits des Zentrums platziert. Die aktuelle Position dürfte recht bald in den Zusammenbruch des Polarwirbel - das Final Warming - münden und die Umstellung auf sommerliche Ostwindzirkulation einleiten. Der anstehende Kaltlufteinbruch dürfte recht moderat ausfallen, die Nord/Nordöstliche Höhenströmung kann auch nur deswegen Mitteleuropa erreichen weil sich in der 550k Isentropen Fläche noch ein schmaler Höhenrücken ausbilden soll wie hier zu sehen, er reicht von der Biskaya / Frankreich bis Skandinavien : 

 
(C)FU BERLIN
 
Blicken wir auf den Jettream : 
 
 
(C)UNIVERSITY WYOMING
 
Der Polarfrontjetstream hat sich bereits weit zurückgezogen, der Subtropenjetstream allerdings noch nicht geschlossen, dies dürfte aber bald geschehen sein. 
 
Kommen wir zu den Wassertemperaturen und der Frage, ob der normalerweise im Frühjahr herrschende Gegensatz zwischen Wasser-und Lufttemperaturen zur verstärkten Bildung von Meridionalen Lagen führt, wie es "eigentlich" für das Frühjahr üblich ist?
 

 (C)NOAA

(C)NOAA
 
Wie schon 2021 zeigen sich keine großen Diskrepanzen zwischen Wasser-und Luftttemparturen über dem Atlantik und dem Europäischen Nordmeer, aber, anders als 2021 zeigen sich über der gesamten Zentralarktis und dem Arktischen Ozean deutlich positive Abweichungen der Lufttemperatur. Sollte es also heuer zu Nord/Nordöstlichen Lagen im Frühjahr kommen so werden diese bei weitem nicht so kalt ausfallen wie 2021. 
 
Bei der Analyse der zyklonalen Strukturen in 500hpa  fällt auf daß es zwar eine Zunahme gibt, diese sich aber heuer auf Mitteleuropa, den mittleren Atlantik und den subpolaren Bereich beschränkt, im subtropischen Bereich findet sich hingegen eine deutliche Abnahme zyklonaler Strukturen.



(C)NOAA

Gesamt gesehen würde ich sagen daß sich hier starke Mäandrierungen ankündigen die sich evtl. zu entsprechenden Omega-artigen Druckgebilden ausbilden könnten. 

Folge wären dann die für solche Druckkonstellationen typischen Wetterlagen wie bspw. BM, HM, SWa, Wa, HNa, NWa, evtl. im Wechsel mit SWz, WZ und NWz, allerdings kann es aber jederzeit im Frühjahr - auch bis in den Mai hinein - nochmals zu recht markanten Kaltlufteinbrüchen durch Großwetterlagen wie bspw. HNFz, Nz, HNz oder HFz kommen. Das langjährige Mittel der Klimaperiode zeigt, wie schon öfter in den vergangenen Jahren erwähnt, in einigen Zeiträum während des Frühjahrs so manch eine Delle nach unten. Nochmal, auch im Mai dürften abgeschwächte Kaltlufteinbrüche möglich sein, haben dann aber nichts mit den sog. "Eisheiligen" zu tun. Diese "Singularität" war nie eine wirklich vorhandene, desweiteren werden Kaltlufteinbrüche im Mai immer schwächer - was aber nicht heißt, daß es dann und wann doch mal kälter wird als gedacht, diese Gefahr sehe ich im kommenden Frühjahr als eher gering an.
 
Mäandrierungen der Zirkulation begünstigen zwar auch die Bildung von Trog&Tiefdrucklagen wie bspw. TrW, TrM, TM, diese dürften aber schnell durchziehen, außerdem kühlere Hochdruckrandlagen wie HB, welche die einzige dieser Lagen ist der ich es zutraue, auch mal etwas länger zu verweilen, so sie denn überhaupt auftritt.

Die Druckabweichungen könnten sich wie folgt darstellen :
 
(C)KURT HANSEN VIA NOAA

Abweichungen : +1° bis +3° zu 1961-1990, +0,5° bis +2° zu 1991-2020. 

Quelle der Bilder : 
 
https://coralreefwatch.noaa.gov/product/5km/index_5km_ssta.php
https://psl.noaa.gov/cgi-bin/data/getpage.pl
https://psl.noaa.gov/data/composites/day/
https://www.geo.fu-berlin.de/met/ag/strat/produkte/winterdiagnostics/index.html
http://weather.uwyo.edu/upperair/uamap.shtml