Herr : Es ist Zeit. Der Sommer war groß - aber bei weitem nicht überall!
Auffallend war im zurückliegenden Sommer die große Diskrepanz des Wetters in Mitteleuropa. Im nördlichen Bereich fehlten stabile Sommerliche Lagen fast völlig, weiter südlich wechselten sich stabile und instabile Phasen munter ab, und je weiter man nach Süden gelangte umso wärmer und heißer wurde es, jedoch fehlte auch hier nicht eine gewisse Instabilität.
Reduziert man den Begriff "Großer Sommer" rein auf die Temperaturabweichungen dann war dieser Sommer im südlichen Mitteleuropa einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, v.a. gilt dies für die Schweiz und ganz besonders Österreich. Hier belegt der Sommer 2017 den 3ten Platz nach dem Spitzenreiter 2003 und dem Zweitplatzierten 2015.
Das soll jedoch nicht davon ablenken daß meine Sommerprognose nur zum Teil eingetroffen ist. Folgendes schrieb ich im Mai :
All diese von mir beschriebenen Zutaten sollten, sofern sich die Natur ihrer bedient, dazu führen daß sich verstärkt Lagen über Europa bilden die einerseits warm-trockenen Hochdruck fördern, andererseits feucht-heiße Luftmassen ( Gewittergefahr! ) heranführen. Bei den Großwetterlagen dürften Antizyklonale Südwest/Westlagen dominieren, die Lage "Hoch Mitteleuropa" wird zumindest öfter auftreten als in den vergangenen Jahren üblich. Auch die fragile Wetterlage "Brücke Mitteleuropa" wird sich einstellen, diese hat die Eigenheit daß sie eine "Sollbruchstelle" an ihrer Nördlichen Flanke besitzt die v.a. im Norden / Nordosten und Nordwesten für unbeständiges Wetter sorgt da hier Tiefdruckeinfluß zum tragen kommt.
Diese Aussagen lassen sich auf Gesamt - Mitteleuropa nur für den Juni bestätigen, denn die Entwicklungen waren auf lange Sicht gesehen nicht stark genug um den Höhenrücken fortzuführen. Die Dominanz Antizyklonaler Großwetterlagen ( SWa, Wa ) beschränkte sich größtenteils nur auf den Juni, im weiteren Verlauf gab es immer öfter Unterbrechungen durch Zonale ( Wz ) Großwetterlagen und starken Tiefdruckentwicklungen durch Tief Mitteleuropa, Trog Westeuropa und Tief Britische Inseln.
Zwar gehören diese Unterbrechungen zu einem Mitteleuropäischen Sommer dazu, jedoch fielen sie in vielen Regionen v.a. im Norden sehr persistent aus und sorgten dort für relativ wenig Sommertage, teils weit unter dem Durchschnitt.
Ein Blick auf die Druckabweichungen zeigt ein klares Bild :
Die Frontalzone recht zonal orientiert und nach Norden verschoben während der Südliche / Südwestliche / Südöstliche Bereich von Mitteleuropa gar nicht oder nur abschnittsweise von den Auswirkungen tangiert wurde. Im Mittelmeerraum übrigens auffallend viele Hitzewellen.
Auffallend war im zurückliegenden Sommer die große Diskrepanz des Wetters in Mitteleuropa. Im nördlichen Bereich fehlten stabile Sommerliche Lagen fast völlig, weiter südlich wechselten sich stabile und instabile Phasen munter ab, und je weiter man nach Süden gelangte umso wärmer und heißer wurde es, jedoch fehlte auch hier nicht eine gewisse Instabilität.
Reduziert man den Begriff "Großer Sommer" rein auf die Temperaturabweichungen dann war dieser Sommer im südlichen Mitteleuropa einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, v.a. gilt dies für die Schweiz und ganz besonders Österreich. Hier belegt der Sommer 2017 den 3ten Platz nach dem Spitzenreiter 2003 und dem Zweitplatzierten 2015.
Das soll jedoch nicht davon ablenken daß meine Sommerprognose nur zum Teil eingetroffen ist. Folgendes schrieb ich im Mai :
Diese
starken Windanomalien reichen bis in`s Mittelmeer und werden darüber
hinaus aktuell nach Norden abgelenkt und reichen bis weit in Nördliche
Breiten. Dies zeigt, daß Subtropische Luftmassen bereits jetzt dazu in
der Lage sind, bis weit nach Mitteleuropa vorzudringen und einen
Höhenrücken ( roter Bogen ) ebendort zu stützen, außerdem sorgen diese
Luftmassen bereits jetzt für Hitzewellen in Südwesteuropa.
All diese von mir beschriebenen Zutaten sollten, sofern sich die Natur ihrer bedient, dazu führen daß sich verstärkt Lagen über Europa bilden die einerseits warm-trockenen Hochdruck fördern, andererseits feucht-heiße Luftmassen ( Gewittergefahr! ) heranführen. Bei den Großwetterlagen dürften Antizyklonale Südwest/Westlagen dominieren, die Lage "Hoch Mitteleuropa" wird zumindest öfter auftreten als in den vergangenen Jahren üblich. Auch die fragile Wetterlage "Brücke Mitteleuropa" wird sich einstellen, diese hat die Eigenheit daß sie eine "Sollbruchstelle" an ihrer Nördlichen Flanke besitzt die v.a. im Norden / Nordosten und Nordwesten für unbeständiges Wetter sorgt da hier Tiefdruckeinfluß zum tragen kommt.
Diese Aussagen lassen sich auf Gesamt - Mitteleuropa nur für den Juni bestätigen, denn die Entwicklungen waren auf lange Sicht gesehen nicht stark genug um den Höhenrücken fortzuführen. Die Dominanz Antizyklonaler Großwetterlagen ( SWa, Wa ) beschränkte sich größtenteils nur auf den Juni, im weiteren Verlauf gab es immer öfter Unterbrechungen durch Zonale ( Wz ) Großwetterlagen und starken Tiefdruckentwicklungen durch Tief Mitteleuropa, Trog Westeuropa und Tief Britische Inseln.
Zwar gehören diese Unterbrechungen zu einem Mitteleuropäischen Sommer dazu, jedoch fielen sie in vielen Regionen v.a. im Norden sehr persistent aus und sorgten dort für relativ wenig Sommertage, teils weit unter dem Durchschnitt.
Ein Blick auf die Druckabweichungen zeigt ein klares Bild :
Die Frontalzone recht zonal orientiert und nach Norden verschoben während der Südliche / Südwestliche / Südöstliche Bereich von Mitteleuropa gar nicht oder nur abschnittsweise von den Auswirkungen tangiert wurde. Im Mittelmeerraum übrigens auffallend viele Hitzewellen.
Wie in der Verifikation erwähnt, in Österreich gab es einen tollen Sommer.
AntwortenLöschenBin schon auf die Herbstprognose gespannt.
Hallo Kurt,
AntwortenLöschenLeider ist das noch nicht alles, bzw hast du einige Punkte ausgelassen.
Vor allem die Nässe! Es war nämlich ein insgesamt nasser Sommer (nasser als 2014) und vor allem im Norden/Nordosten ein rekordnasser Sommer! Sowohl die Mengen als auch Regentage waren weit überdurchschnittlich!
Außerdem fehlten ,,stabile sommerliche Lagen" nicht ,,fast" , sondern durchgehend und absolut in Norddeutschland!
Man hätte noch deutlicher betonen müssen, dass 2017 für den Norden und Nordosten ein Totalausfall war mit viel zu viel Regen, keinem Hoch und keiner Hitze (Berlin/Hamburg nur 3 bzw 0 Hitzetage im gesamten Sommer!!)
Noch eine Bemerkung; wenn ich auf alle Regionen eingehen wollte würde das den Platz sprengen bzw. eine sehr lange Verifikation werden. Daher habe ich mich bei der Verifikation eher kurz gehalten.
LöschenHi,
Löschendiesmal hättest du ruhig den Platz sprengen können ;)
Es war nun mal ein, gewissermaßen, markanter Sommer mit sehr großen Kontrasten.
Da lohnt es sich, weiter auszuholen!
Denn wie schonmal von dir erwähnt, Bayern und Baden-Württemberg hatten wieder mal einiges Sommerliches zu bieten. Der Rest, bzw alles weiter nördlich hatte wenig bis überhaupt keinen Sommer.
2015 war da schon solch eine Art, doch 2017 schoss hier den Vogel ab.
Da ich keine Niederschlagsprognose abgegeben habe, habe ich daher auch nicht erwähnt daß es in Nordeutschland ein sehr nasser Somer war. Es wurde das verifiziert was prognostizert wurde. Danke für deinen Kommentar!
AntwortenLöschenHi Kurt!
LöschenNaja Sommerprognose ist Sommerprognose! ;)
Und da du ja an anderer Stelle (Zb im Sommer 2014) schon die überdurchschnittliche Nässe erwähnt hast, hättest du das hier erst recht erwähnen können.
Sorry für die viele Kritik aber dieser Sommer war eben wirklich nicht mehr normal ^^
Ein sehr guter Blog und ein sehr guter Rückblick auf den Sommer 2017!
AntwortenLöschenHier im Norden, in Schleswig-Holstein war der Sommer ein Totalausfall wenn man nach der Anzahl der Sommer - und Hitzetage geht. Wir hatten an der Westküste von Schleswig-Holstein in diesem Jahr nur 9 Sommertage gehabt und gar keinen Hitzetag. Laut DWD hat unsere Region im Mittel (1981 - 2010) mindestens 24 Sommertage und drei Hitzetage im Jahr. Die Abweichungen sind also groß, denn es ist hier der erste Sommer in diesem Jahrtausend ohne Hitzetag und der Sommer mit der geringsten Anzahl an Sommertagen seit 1993. Beachtlich ist auch die Menge der Niederschläge im Norden. Es regnet, regnet und regnet. Aktivitäten im Freien sind nur eingeschränkt möglich, beachtlich ist auch, dass es im Sommer teilweise sehr windig war und der Wind meistens aus NW kam.
Auch wenn alle vom Klimawandel sprechen, der Hitzerekord in Norddeutschland vom 9. August 1992 steht bis heute. Auch der Sommer 2003 kam nicht in die Nähe vom Rekord. Und ich glaube dieser Rekord wird auch nicht übertroffen werden. Was mir auch auffällt ist das völlige Fehlen von stabilen
Hochdrucklagen im Sommer.
Ich hoffe, dass der Norden irgendwann mal wieder einen vernünftigen Sommer bekommt mit vielen Sommer - und Hitzetagen. Auch wenn viele Meteorologen, insbesondere ein Herr K. behaupten, dass sogar bei uns der Sommer "normal" war und hier beständig warme Sommer die Ausnahme sind, muss ich widersprechen. Was für mich zählt ist nicht die gemittelte Temperatur, sondern die Anzahl der Sommer - und Hitzetage. Was das betrifft war der Sommer 2017 hier oben ein Totalausfall. Übrigens ist der Sommer von der gemittelten Temperatur nur deshalb normal, weil auch die Nächte mild waren. Da wir in der Übergangszone von See - und Kontinentalklima liegen, kann man auch bessere Sommer erwarten, schließlich leben wir nicht in Irland wo Sommer ohne Hitzetage tatsächlich normal sind.