Keine Überraschungen.
Das zurückliegende Frühjahr verlief so, wie ich es erwartet hatte - nämlich völlig anders als 2021, eher warm, sonnig und leider zu trocken, ich bleibe dabei daß 2021 einen Ausreißer in der Klimakatastrophe darstellt. Daher nehme ich an daß 2022 und vielleicht auch noch das Folgejahr eine Art "Plateau" darstellt und es anschließend umso stärker mit der globalen Erwärmung weiter geht.
So sahen die von mir vermuteten Druckabweichungen aus :
(C)KURT HANSEN VIA NOAA
Und so sieht das Ergebnis aus :
(C)NOAA
Ein fast perfektes Ergebnis welches mich - man mag mir die Eitelkeit verzeihen - schon etwas stolz macht. Bei den Großwetterlagen ebenso ein gutes Ergebnis, denn fast alle Lagen wurden richtig erkannt. Dominierend waren u.a. BM, NWa,HNFa, HNFz und Troglagen TrW und TrM. Meridionale GWL waren mit 50 Tagen vorherrschend, danach 33 Tage mit gemischten GWL, Zonal mit 7 Tagen das Schlußlicht. Ein recht "normales" Frühjahr wenn es nach den GWL gibt, denn das Frühjahr ist oftmals meridional geprägt.
Einzig bei der Abweichung zur Referenzperiode 1991-2020 lag ich daneben, das Frühjahr wird hier mit +0,2°/+0,3° Abweichung abschließen, vermutet hatte ich +0,5° bis +2°. Für 1961-1990 hatte ich +1° bis +3° vermutet, das Ergebnis wird sich wohl bei +1,4° einpendeln.
Nun zum Sommer. Mit "Keine Überraschungen" ist gemeint, daß ich davon ausgehe, daß dieser Sommer "normal" verlaufen wird, normal für die neuen klimatischen Zeiten. Was das bedeutet? Es wird Hitze geben, warme Phasen, trockene Phasen, nasse wechselhafte kühle Phasen, und je nachdem wie sich die Druckverhältnisse anordnen wird es bevorzugte und benachteiligte Regionen geben. Einen "Jahrhundertsommer" schließe ich ebenso aus wie eine Wiederholung des Sommer 2021.
Bisher verläuft es klimatisch gesehen sowieso recht normal. Das Final-Warming, die Umstellung auf die sommerliche Ostwind-Zirkulation, begann im März und dauerte bis zum April, das ist der übliche Zeitraum :
(C)NOAA
Der Subtropenjetstream verlief bis dato in recht geregelten Bahnen
(C)NOAA
wenn auch über Europa mit einer negativen Anomalie, was sich im kühleren April niederschlug und auch für den kühlen Start des Mai verantwortlich war. Diese Anomalie hat sich in den vergangenen Tagen zurückgebildet und positiv verstärkt
(C)NOAA
Die Restrukturierung des Subtropenjetstream im europäischen Bereich zeigt sich in den Druckabweichungen des Mai:
Ich rechne daher ungefähr mit folgenden Druckabweichungen :
(C)KURT HANSEN VIA NOAA
Bei den Großwetterlagen vermute ich u.a. NWa, Wa, SWa, BM, NWz, Wz, SWz, desweiteren südliche Lagen, Troglagen und evtl. nördliche Lagen, zu nennen wären SEa, Sa, HNa, HB, NEa, HFa und HNz.
Die Abweichung zur Referenzperiode 1991-2020 dürfte sich zwischen 0,5° und 1° bewegen, zur Referenzperiode 1961-1990 zwischen 1° und 2,5°.
Quelle der Bilder & Plots :
Klingt nach einem 2016ner Kaliber, der gerade in der Mitte äußerst wechselhaft verlief.
AntwortenLöschenHallo, das bleibt abzuwarten ob es 2022 auch genauso nass wird. Eigentlich wiederholt Wetter sich nicht, aber wer weiß? Allerdings hatte ich an 2016 nicht gedacht.
AntwortenLöschenZu----NWa, Wa, SWa, BM, NWz, Wz, SWz, desweiteren südliche Lagen, Troglagen
AntwortenLöschennd evtl. nördliche Lagen, zu nennen wären SEa, Sa, HNa, HB, NEa, HFa und HNz.---
bei der Palette an GWL kann ja mit der Sommerprognose nichts anbrennen!
Schauen sie mal auf dieser Seite nach : http://www.sklima.de/wetterlagen.php
AntwortenLöschenund sie werden, wenn sie mal ein paar Sommer auswerten, daß es nicht wenige Sommer gab, die völlig andere GWL brachten. Bei den von mir vermuteten Druckabweichungen wären diese GWL-Typen vorherrschend. Bei anderen Druckverhältnissen dann eben andere.
Aber mir persönlich geht es vordergründig darum, bei den Druckverhältnissen richtig zu liegen.
Ich verstehe seinen Einwand, die Palette mit den Großwetterlagen ist tatsächlich sehr breit gestreut und für den Leser scheinbar "nichtssagend". Deswegen finde ich Vergleiche mit Beispieljahren immer sehr gut, da sie für den Leser ausschlaggebender und einleuchtend sind, wenn auch nicht so professionell.
LöschenAber das nur als Idee, muss natürlich nicht angewendet werden.
Grüße
Schön+gut,aber bei der Druckverteilung zu folgender Aussage zu kommen:- Einen "Jahrhundertsommer" schließe ich ebenso aus wie eine Wiederholung des Sommer 2021--erschließt sich mir nicht nicht ganz!
AntwortenLöschenBeides ist sehrwohl drin.Wobei sich ersteres schon langsam hochschaukelt!
O.k, da haben sie nicht ganz unrecht, dann lassen sie es mich folgendermaßen, nämlich physikalisch richtig, ausdrücken : Ein Jahrhundertsommer ist ebenso wie eine Wiederholung des Sommer 2021 möglich, aber m.M.n.nicht sehr wahrscheinlich. Schauen sie sich mal die Druckverteilung des Sommer 2018 an, zu finden in meiner Herbstprognose 2018
AntwortenLöschenhttp://kurthansen-meteo.blogspot.com/2018/09/herbst-2018.html
und sie werden feststellen daß es da deutliche Unterschiede gibt. Aber gut, warten wir mal ab wie es sich entwickelt, ich hoffe für die Natur daß es eine Mischung aus schön warm und einigermaßen nass wird. Ist aber nur meine persönliche Meinung, die nichts mit der Prognose zu tun hat.
Hallo Kurt, ich bin wieder in freudiger Erwartung deiner Herbstprognose. Ich hoffe das diese nicht ausfällt, ist die Pflichtlektüre eines jeden Hobbymeteorologen. Viele Grüße Frank
AntwortenLöschenHallo Frank, heute Abend geht die Herbstprognose online!
LöschenMerkwürdig, daß da Anonym steht obwohl ich doch angemeldet bin.......Gruß, Kurt.
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