Sonntag, 1. Juni 2025

Der "unausweichliche Hitzesommer" 2025 - Tatsächlich?

Erstmal vorneweg, vielen lieben Dank für die vielen Genesungswünsche, die mich erreicht haben. Wie lange ich den Blog noch aufrecht erhalten kann, quien sabe. Mein Alter fordert immer häufiger seinen Tribut, aber solange es geht, schreibe ich. 

Viel wurde schon im Vorfeld über den kommenden Sommer geschrieben. Einiges davon sicherlich mit guter Absicht, das meiste allerdings nur, um Aufmerksamkeit zu erregen. 

Klar ist, daß der kommende Sommer "zu warm" wird. Kühle Sommer sind mittlerweile recht unwahrscheinlich, aber natürlich immer möglich. 

Klar ist auch, daß es Hitzetage und Hitzephasen geben wird. Das gehört dazu, und nicht zu vergessen : Die Anzahl der Hitzetage steigt stetig, wie auch die Anzahl der Tropennächte, also Nächtens eine Temperatur nicht unter 25°. 

Bliebe also die Frage nach dem Wettercharakter des Sommer 2025, und da wird es kniffelig. Das vergangene Frühjahr wartete mit einer starken Hochdruckanomalie im Nordwestlichen Bereich auf, verursacht durch drei (!) große Stratosphärenerwärmungen deren Folgen bis heute reichen und noch weiter reichen werden. Anfang Februar erfolgte die erste, Anfang/mitte März die zweite und dritte (die dritte war schließlich das Final Warming, also die Umkehr zur östlichen Sommerwindzirkulation) die dann auch tatsächlich zu einer Interaktion von Stratosphäre und Troposphäre (hier finden die Prozesse statt, die unser Wetter bestimmen) führten. 


 CPD/JMA

desweiteren gab es vor dem Final Warming des Polarwirbel zunächst recht große Aplituden der Wellen 1 und 2 in 10 hpa und anschließend relativ kleine Amplituden der Wellen 1 und 2 in 10hpa (große bzw. starke Amplituden der Wellen führen zu Erwärmungen, kleine Amplituden wirken abkühlend).



 CPD/JMA

Diese Umstände wiederum führten zur angesprochenen Hochdruckdominanz im Nordwesten, ebenso über Grönland, und war zusätzlich mit einer Hochdruckdominanz im östlichen Atlantik verbunden, also quasi vor Kanada und den USA, daraus resultierte die Blockierungslage, die ja recht lange anhielt


 NOAA

 Nun wurde diese Hochdruckdominanz aber zunehmend "angeknabbert" und schließlich "geknackt", und zwar durch große Temperaturgegensätze an der Geburtsstätte der atlantischen Tiefs, vor Neufundland


 NOAA

Die thermalen Gegensätze dort sind stärker ausgeprägt als es noch zur gleichen Zeit 2024 war, das begünstigt zonale Lagen, und diese haben die Hochdruckdominanz beendet. Man sieht das gut auf diesem Plot, nun könnte der Druckgradient im Ostatlantik zum Spielverderber werden


 NOAA

denn die Hochdruckbrücke ist nicht mehr vorhanden. Zwar erfolgt durch Tiefs vor der Iberischen Halbinsel die Advektion von warmen bis heißen Luftmassen, allerdings im Zusammenspiel mit zonalen Lagen, die das ganze unbeständig gestalten. Desweiteren ist der Nordatlantik fast schon Rekordwarm, dies erhöht den athmosphärischen Temperaturgradient, was wiederum die Bildung von Tiefdruckgebieten begünstigt. Ein weiterer Baustein für eine wechselhafte Witterung. 

 Ein Blick auf den Subtropenjet zeigt, daß dieser zwar gut ausgebildet ist, aber durch eine Tiefdruckanomalie vor Nordwestafrika gestört ist bzw. abgelenkt wird

METEOCIEL

NOAA
 
und dadurch wird es zunächst bei der zyklonal geprägten westlichen bis südwestlichen Strömung bleiben. Aufgrund der Erhaltungsneigung der Athmosphäre gehe ich im Moment davon aus, daß der Juni wechselhaft, wenn auch sehr warm über die Bühne gehen wird, trotz der heißen Luftmassen, die advehiert werden, diese sorgen aber in erster Linie für Gewitter. Eine durchgreifende Umstellung der Großwetterlage hin zu stabil könnte sich dann einstellen, wenn der Druck bei Island und den Azoren gleichermaßen ansteigt, welches die Abschnürung einer Hochdruckzelle iniziieren würde (kalbendes Azorenhoch) woraus dann entweder antizyklonale Strömungen bis hin zu Hochdruck über ME entstehen könnten. 
 
Großwetterlagen werden wir folgt vermutet : TrW, TrM, TB, SWz, WW, WZ, NWz, BM, WA, HM, SWa, Wa. 
Temperaturabweichungen : 1,8K bis 2,5K zu 1961-1990, 1K bis 1,5K zu 1991-2020.
 
Quelle der Grafiken : 
 
https://psl.noaa.gov/data/histdata/
https://www.ospo.noaa.gov/Products/ocean/sst/anomaly 
https://ds.data.jma.go.jp/tcc/tcc/products/clisys/STRAT/
 


 

Mittwoch, 5. März 2025

Keine Frühjars-Prognose!

 Aus gesundheitlichen Gründen habe ich es nicht geschafft, rechtzeitig eine Frühjahrs-Prognose zu erstellen. 

Keine Sorge, es geht mir wieder besser, aber zum ersten Mal muss die Frühjahrs-Prognose ausfallen. Für den Sommer 2025 werde ich aber definitiv eine Prognose erstellen. 

Vielen Dank für das Verständnis, viele Grüße!

Kurt Hansen

Montag, 2. Dezember 2024

Winter 2024 / 2025

Der zurückliegende Herbst wird mit einer Mitteltemperatur von +10,5° der fünftwärmste Herbst seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in D seit 1881. Die Abweichungen betragen +1,7° zur alten Referenzperiode 1961-1990 und +1,2° zur neuen Referenzperiode 1991-2020.

 Mit 13 Tagen war die Großwetterlage BM die herausragende Großwetterlage, gefolgt von NWz an 9 Tagen und SWz/SEz mit je 8 Tagen. Zonale und gemischte Lagen waren mit insgesamt 52 Tagen dominierend, meridionale Lagen mit 38 Tagen deutlich unterrepräsentiert.

Allerdings gab es nur an 6 Tagen zonale Großwetterlagen, hier lag ich falsch mit meiner Vermutung, den zonalen Wetterlagen hatte ich mehr Einfluß zugesprochen.

Dennoch zeigt sich in der Verifikation meiner Prognose ein sehr gutes Ergebnis bezügl. Großwetterlagen

Daraus resultierend dürfte es hauptsächlich zu Gemischten, Zonalen und auch meridionalen Lagen kommen, allerdings mit Vorteil bei den Zonalen und Gemischten Lagen. Bei Meridionalen &Zonalen Lagen muss abgewartet werden wie sich die Hurrikan-Saison auf die Zirkulation auswirkt, denn ziehen außertropische Stürme Ri. Norden so iniziiert dies eher Meridionale Lagen. Bei den Großwetterlagen sind BM, HM, NWa, SWz, SWa, TrM,HNz, HNFz, HB, HFz,Nz, TrW, TB zu erwarten, ferner Wz, Wa und WW und evtl. Nz, TM, NWz und SEz.

denn bis auf WW und Wa, die nicht auftraten, traten alle vermuteten Großwetterlagen auf.

Bezügl. Abweichungen

Die Abweichung zu 1961-1990 ( Klimareferenzperiode für Jahreszeiten ) dürfte +1,5° bis +3° betragen, zu 1991-2020 +1° bis +2°.  

habe ich in beiden Fällen gut prognostiziert.

Schlechtes Ergebnis hingegen bei den Druckabweichungen, das ging schon wieder völlig daneben.

Prognose : 


 (C)KURT HANSEN VIA NOAA

Ergebnis : 

(C)NOAA

Ich werde daher in Zukunft auf die Prognose der Druckabweichungen verzichten. 

Nun zum kommenden Winter. Ich vermute, daß dieser, wie schon 2023/2024, sehr wechselhaft verlaufen könnte, zumindest lassen die aktuellen Entwicklungen und die Aussichten diesen Schluss zu.

ATLANTISCHE SITUATION

Seit dem Herbstbeginn präsentierte sich der NAO-Index wechselnd zwischen positiv und negativ. Aktuell scheint der NAO-Index nach einer negativen Phase schnell wieder in den neutral-leicht positiven Bereich ansteigen, was für eher gemischte Wetterlagen steht: 

(C)NOAA

Werfen wir  nun desweiteren einen Blick auf die Abweichungen der Wassertemps, diese geben erste Hinweise bezügl. der Druckentwicklungen und möglicher Großwetterlagen :


 (C)NOAA

 

Mehrere Umstände fallen auf. Zum einen teils sehr warmes aber auch sehr kaltes Wasser vor der US-Ostküste, rund um die Azoren warmes Wasser, ansonsten dominieren fast im gesamten Nordatlantischen Bereichen warme bis sehr warme Wassertemps, außer östlich von Island, desweiteren herrschen nun La-Nina-Konditionen im Pazifischen Ozean ( laut den neuesten Prognosen ist es aber unsicher, ob sich La-Nina lange wird halten können) und teils sehr kaltes Wasser im Bereich östlich der Aleuten. Auffällig ist heuer kaltes Wasser vor der amerikanischen Pazifikküste.

Es könnte also darauf hinaus laufen daß es im weiteren Verlauf des Winters zu einer recht starken Interaktion des Aleuten-Tiefs mit dem Island-Tief kommt. In vergangenen Prognosen habe ich ja schon öfters darauf aufmerksam gemacht. In La-Niña-Wintern ( 2022-2023 war ein La-Nina-Winter ) ist die Intensität des Alëuten-Tiefs stark reduziert. Über Nordamerika ist es verhältnismäßig kalt, weil der Zustrom warmer Meeresluft von Westen fehlt, wodurch im Osten des Kontinents der thermale Kontrast zum Atlantik erhöht und die Zyklogenese angetrieben wird. Die Folge ist eine Intensivierung des Island-Tiefs, das die nordatlantischen Stürme verstärkt, deren Bahnen sich weiter nach Norden verschieben.

 Die vergangenen Druckabweichungen präsentieren sich dort folgendermaßen :


 


(C)NOAA

Über den Aleuten hat sich, wie vergangenes Jahr, Hochdruck etabliert, wieder eine entscheidende Schwächung des Aleuten-Tiefs. Über Grönland&Island ist der Druck leicht erhöht, wie auch über Skandinavien. Über der zentralen Arktis herrscht starker Tiefdruck. Im Bereich der Azoren findet sich eine starke Tiefdruckanomalie, diese verhindert weiter die Bildung zonaler Wetterlagen. Zonale Wetterlagen, wie bspw. die klassische Westwindwetterlage Westlage zyklonal, haben sich durch die globale Erwärmung sowieso deutlich verändert. Sie haben nicht mehr die Durchschlagskraft vergangener Jahrzehnte, das übernehmen nun Großwetterlagen der Gemischten Zirkulation, die deutlich zugenommen haben. 

Wie man auf den zwei Druckkarten des Polarwirbels in 10hpa sieht sitzt dieser direkt über der zentralen Arktis. Längerfristig soll es dabei bleiben, auffallend ist, daß er sich gleich stark in alle Richtungen ausdehnen soll. Das würde für einen äußerst starken und vitalen Polarwirbel stehen.

NÖRDLICHE HEMISPHÄRE / POLARWIRBEL

Der Polarwirbel zeigt sich aktuell gut strukturiert, die Ozonkonzentration ist sehr niedrig und soll auch im Bereich der Aleuten noch niedriger werden, was das Tief dort weiter schwächen könnte : 



(C)NOAA

Auch der genauere Blick auf den Polarwirbel zeigt die gesunde, gut ausgebildete Struktur, die sich direkt über der zentralen Arktis platziert zeigt : 

(C)STRATOBSERVE

Längerfristig soll sich der Polarwirbel weiter gut strukturiert zeigen, seinen nach Norden zurück gezogenen Platz behalten, sich dabei etwas elipsenförmig ausbilden, was sich in nordwestlich&westlichen Wetterlagen äußern könnte, m.M.n. ist der Umstand, daß der Polarwirbel recht weit nördlich sitzt, ein Fingerzeig darauf, daß evtl. im weiteren Verlauf mit einem Durchbruch der Westwindzirkulation zu rechnen ist, allerdings dürfte sich diese eher nordwestlich orientieren und daher entsprechend nasskühl ausfallen. Atlantischer Hochdruck dürfte es, trotz der Erhaltungsneigung, im weiteren Winterverlauf schwer haben sich zu bilden:



(C)STRATOBSERVE

Das heißt aber nicht, daß der Polarwirbel auf längere Sicht gesehen "unangreifbar" für Wärmeflüsse aus der Stratos/Troposphäre bleibt, dies könnte sich eventuell im Hoch/Spätwinter in einem SSW äußern.

Es sei nochmals wie oft in den vergangenen Winterprognosen erwähnt, zwar kühlt sich die Athmosphäre des Polarwirbel einerseits durch den verstärkten Eintrag von Aerosolen ab, andererseits sorgt die Zunahme des Klimaschädlichen CO2 dafür, daß der Polarwirbel in seiner Gesamtstruktur schwächer bzw. anfälliger wird für starke Warmluftadvektion und dadurch Umkehrung der Windverhältnisse.

Kommen wir zur QBO, der "Quasi binären zweijährigen Schwingung", dies ist vereinfacht gesagt eine periodisch athmosphärische Welle des zonalen Winds in der äquatorialen Stratosphäre der Erde.

In der Westphase wird die zonale Zirkulation gestärkt, in der Ostphase geschwächt.

Aktuell befindet sich diese Schwingung im Westmodus : 


(C)NASA

Bei den Temps und dem zonalen Wind schaut es aktuell so aus :


 (C)ECMWF

(C)CPD/JMA



(C)STRATOBSERVE

Der zonale Wind zeigt deutlich positive Werte, die Temps des Polarwirbel in 10hpa sind aktuell recht kalt und sollen sogar noch kälter werden. Das sieht schon alles sehr stabil aus.

Eine länger anhaltende Störung des Polarwirbel durch ein SSW erscheint aufgrund der Prognosen aktuell nicht sehr wahrscheinlich, zu einem späteren Zeitpunkt aber durchaus möglich. Am ehesten ist der Zeitraum mitte Februar bis Anfang März prädestiniert für ein SSW, denn das ist der Zeitpunkt in dem sich der Polarwirbel Jahreszeitlich bedingt sowieso stark erwärmt und somit immer anfälliger für starke Wärmeadvektion wird. 

Dann kommt es aber darauf an ob es eine Kupplung zwischen Stratos-und Troposphäre gibt, der Polarwirbel gesplittet wird oder nicht, ob es "nur" ein Displacement gibt und v.a. wo das ganze stattfindet. Um es mit einem der Stratosphärenspezialisten, Dr. Simon Lee vom MET OFFICE in England, zu sagen :

"Auch wenn es zu einer großen Stratosphärenerwärmung kommt heißt das noch lange nicht daß man 2 Wochen später in großer Kälte am Schnee schippen ist. Dazu ist dieser Vorgang zu kompex und jede Erwärmung auf ihre Weise einzigartig und kaum zu prognostizieren in ihrem weiteren Verlauf".

Kleine Erwärmungen, sogenannte "Minor Warmings", werden dagegen ganz sicher auftreten, sie kommen jeden Winter vor. Sie sind aber nicht in der Lage, die Windverhältnisse zu ändern.
 

POLARFRONTJETSTREAM & EURASIEN

Der Polarfrontjetstream zeigt sich gut strukturiert


 (C)METEOCIEL

allerdings teils etwas südlich versetzt, daher werden sich zwar zyklonale Lagen einstellen, da diese aber wahrscheinlich aus Nordwest kommen, dürfte es recht ungemütlich werden. 

 Die Verteilung der Kaltluft wird wie folgt prognostiziert:


 (C)WETTERZENTRALE

Es zeigt sich abermals eine Konzentrierung der Kaltluft sehr weit zurückgezogen in den Osten Russlands und über Nordamerika / Kanada, allerdings ist über der Westküste und v.a. über Alaska wenig Kaltluft vorhanden, das ist ungewöhnlich, und es zeigt sich, daß es, gemessen an der Jahreszeit, relativ wenig Kaltluft über Zentral-Russland gibt, was sich auch in der weit zurückgezogenen Schneedecke ( siehe weiter unten ) zeigt. Desweiteren wird so bis auf weiteres kein Hoch über Zentral-Russland entstehen welches ein sog. "Ural-Blocking" auslösen könnte, welches u.a. von Dr. Judah Cohen vom AER in den USA als einer der zentralen Bausteine eines SSW mit Polarwirbelsplit gesehen wird. Ein blockierendes Hoch über dem Ural-Gebirge scheint mit Schwerewellen, die weit in die Athmosphäre dissipatieren, die polare Zirkulation nachhaltig zu stören. 
 

Kommen wir zur Eurasischen Schneebedeckung und der Vergleich zu 2023:



 (C)NOAA

Aktuell zeigt sich die Schneebedeckung wieder deutlich radialsymetrisch ( also entlang der Längengrade ) und somit eher zonalen/gemischten Wetterlagen zuträglich. Die Radialsymetrie fällt stärker aus als 2023.

Und es zeigt sich abermals, daß die Schneebedeckung im Ural, besonders im südlichen Abschnitt, wie schon 2023 deutlich abgeschwächt ist bzw. fast gar nicht vorhanden ist. Dies würde ein Hochdruck-Blocking Ural-Karasee-Barentssee sehr schwer machen, welches ebenfalls durch Dissipation von Schwerewellen in die Troposphäre den Polarwirbel schwächen könnte.

Es bleibt abschließend zu konstantieren daß weder die Entwicklung über den Aleuten noch die Entwicklung im Ural dazu führen wird daß hier Blockings stattfinden die den Polarwirbel schon früh außer Takt bringen könnten, im Gegenteil, der Polarwirbel scheint sich auf längere Sicht gesehen noch zu intensivieren, soll aber weit nördlich platziert bleiben, was eher Großwetterlagen aus Nordwest, also gemischte Zirkulation, begünstigen würde.

Bei den Wetterlagen dürften folgende Lagen auftreten: Meridionale Wetterlagen wie bspw. u.a. TrM, TrW, TM,HB, TB, desweiteren HNa, HNz, HNFa, HNFz, Na, NEz oder SEa. Bei zonalen und gemischten Wetterlagen die "üblichen Verdächtigen" wie NWz / NWa, BM, HM, SWz, SWa, Wz,Wa,WS.

Die Abweichung zu 1961-1990 ( Klimareferenzperiode für Jahreszeiten ) dürfte +1,5° bis +2,5° betragen, zu 1991-2020 +1° bis +2°.  

http://www.wetterzentrale.de
http://squall.sfsu.edu/crws/archive/jet_nh_arch.html
http://es-ee.tor.ec.gc.ca/e/ozone/Curr_map.htm
https://ds.data.jma.go.jp/tcc/tcc/products/clisys/STRAT/
https://www.stratobserve.com/ens_ts_diags
https://acd-ext.gsfc.nasa.gov/Data_services/met/qbo/qbo.html
http://www.climate4you.com/SnowCover.htm 
https://www.ecmwf.int/en/forecasts/charts/catalogue/extended-zonal-mean-zonal-wind?facets=undefined&time=2022112800,0,2022112800&area=nh
 
Text : (C)Kurt Hansen, Arrondissement Perpignan, Region Occitanie, Departement Pyrénées-Orientales, France. 

 


 

Montag, 2. September 2024

Herbst 2024

 Mit einer durchschnittlichen Temperatur von +18,5° wird der vergangene Sommer als der 7t-wärmste Sommer seit Aufzeichnungsbeginn geführt werden. Diese Temperatur entspricht dem Sommer von 1947, der seinerzeir als "Wüstensommer" bezeichnet wurde, da er so trocken und Sonnenscheinreich wurde. 

Beim Niederschlag und Sonnenschein hat sich der vergangene Sommer quasi fast genau im Klimatologischen Mittel bewegt, wenn auch natürlich mit starken regionalen Unterschieden. 

Meine Analyse zur Sommerprognose fällt geteilt aus. Bei den Druckabweichungen lag ich völlig daneben, hier meine Prognose : 

(C)KURT HANSEN VIA NOAA

Aber das Ergebnis sieht so aus :


(C)NOAA

Völlig daneben, kurz gesagt. Ich bin daher weiter am überlegen ob ich in Zukunft die Prognose der Druckabweichungen sein lasse, es scheint zu schwer geworden zu sein diese richtig zu treffen. 

Ein anderes Bild bei der Prognose des Sommerverlaufs und der Großwetterlagen, folgendes hatte ich vermutet : 

Da sich aktuell auch über den Azoren keine Entwicklung anzeigt die bspw. die Abschnürung einer Hochdruckzelle iniziieren würde ( kalbendes Azorenhoch ) haben wir einen weiteren Baustein für eher unbeständige, sehr unsichere bzw. kaum zu prognostizierende Großwetterlagen. 

Momentan gilt, daß es weiter nach Norden eher stabil wird und weiter nach Süden instabil. Da  aufgrund vorherrschender Troglagen zwar warme bis sehr warme Luftmassen advehiert werden, diese aber sehr feucht sind, scheint sich weitere Unbeständigkeit erstmal zu manifestieren. 

Natürlich wird es dennoch Hitzelagen geben, stabile sommerliche Phasen, aber wie und wann diese auftreten werden ist angesichts der athmosphärischen Entwicklungen kaum zu prognostizieren. Sommer, die Blockierungslagen im nördlichen Bereich zeigen, neigen dazu, eher im späteren Verlauf stabiler zu werden, manchmal zieht sich das aber bis in den Spätsommer / Frühherbst. 

Bei den Großwetterlagen vermute ich solche, die eher für Unbeständigkeit stehen, es dürften aber auch solche auftreten, die auch mal stabile Phasen bringen. Als da wären TrW, TrM, TB, SWz, WW, WZ, NWz, BM, WA. 

Abweichungen 0° bis +1,5° zu 1991-2020, +0,5° bis 2° zu 1961-1990.

Gut getroffen die Charakteristik dieses über weite Strecken wechselhaften Sommers, bei den Großwetterlagen ein sehr gutes Ergebnis, denn NWZ ( 10x ) WZ ( 16x ) BM ( 14x ) WA ( 14x ) TB ( 9x ) und WW ( 7x ) waren die dominierenden Großwetterlagen, und genau diese hatte ich auch erwähnt. 

Die Temp-Abweichung zu 1961-1990 mit bis zu +2° etwas zu defensiv ( Ergebnis +2,2° ) aber bei 1991-2020 mit bis zu +1,5° ( Ergebnis +0,9° ) recht gut vermutet.

Nun zum Herbst, wie immer bei den Übergangsjahreszeiten eine undankbare Aufgabe. Es wird immer schwieriger, diese zu prognostizieren. Man mag es mir daher nachsehen daß ich Textbausteine aus früheren Prognosen verwende, dann das bspw. 2023 gesagte gilt auch 2024! 

Das liegt v.a. an der Tatsache, daß sich die Weltmeere durch die Klimakatastrophe immer stärker aufheizen und scheinbar weit entfernte Wetterphänomene wie ENSO ( El Nino, La Nina ) nun doch immer mehr Einfluß auf unser Wetter nehmen, wenngleich der Atlantik weiter für uns bestimmend ist. Aber, auch Atlantik, die arktischen Meere und das Mittelmeer, zeigen immer höhere Abweichungen. Zwar zeigt der Atlantik aktuell nicht so hohe Abweichungen wie 2023, aber die polaren Meere und v.a. das Mittelmeer erreichen bei den Abweichungen fast schwindelerregende Höhen : 


(C)NOAA

Auf die Abweichungen im Mittelmeer wird man besonderes Augenmerk haben müssen, denn dort steigt dann immer mehr die Gefahr von sog. "Medicanes", also starken Stürmen, die zum Teil verheerende Niederschlagsmengen bringen können. 

Auffällig aber auch heuer wieder sind die fast durchweg hohen Wassertemps in den für Europa relevanten Gebieten. Tropischer, mittlerer, nördlicher Atlantik, Davis-Straße&Baffin-Bay ( Grönland ), alle weisen sehr hohe positive Abweichungen auf, wenn auch nicht so hoch wie vergangenes Jahr. Auch rund um die Kanaren und den Azoren finden sich hohe Abweichungen. 

Ob nun die später bevorstehenden Kaltluftausbrüche via NH dafür sorgen werden daß dann Kaltluft in den mittleren Atlantik befördert wird ( aufgrund der Drehrichtung der Tiefdruckgebiete links herum ) und eine durchgreifende Zirkulationsänderung in Gang bringen, bleibt abzuwarten, eher ist zu vermuten daß der September aufgrund der hohen Anomalie des Geopotentials über weite Strecken spätsommerlich verläuft, allerdings weiterhin mit Wechselhaftigkeit, und so lauten ja auch die Prognosen der Wetterdienste, und diese lässt sich auch gut in den Vorhersagekarten sehen. 


 (C)METEOCIEL

Da scheint sich eine Hochdruck-Entwicklung über Skandinavien und dem Atlantik vor den Britischen Inseln anzudeuten.

 

Ebenso auffällig, wie schon 2023, sind wieder die Anomalien der Wassertemps im mittleren und nördlichen Pazifik, also vor den Westküsten der USA und Kanada bis nach Alaska hinauf. Im Herbst 2018, 2021 und auch 2022 gab es ähnlich hohe Anomalien, diese resultierten dann in deutlich dominanten GWL-Typen der Zonalen und Gemischten Zirkulation, da sich dadurch das Aleutentief stärkt, welches über den Jetstream direkte Auswirkungen zum Islandtief hat. Aber auch diese Entwicklung dürfte, so sie denn anhält, sich erst recht spät auswirken.

Blicken wir auf den Jahreszeitlich bedingt immer wichtiger werdenden NAO-Index, welcher die Druckdifferenz zwischen dem Islandtief im und dem Azorenhoch darstellt.

 (C)NOAA

Weite Teile des Sommers waren von einem wechselnden NAO-Index geprägt, besonders stark von mitte Juni bis Anfang August, das waren auch die Perioden die besonders wechselhaft verliefen. Zur Mitte des September hin soll sich der NAO-Index Ri. negativ bewegen, und nur wenige Member ziehen danach in den positiven  Bereich, es scheint sich also nach einer kurzen Hochdruckphase wieder Wechselhaftigkeit einzustellen.

Die Frontalzone war im Sommer zwar südlich orientiert, aber im atlantischen Bereich recht glattt, was erklärt daß die zyklonalen Wetterlagen recht schnell durchzogen :


 

 (C)NOAA

Nun zur atlantischen Hurrikansaison und die evtl. Auswirkungen auf unser Wetter. Wie oben erwähnt, werden die Anomalien der Wassertemperatur immer höher. Dies wirkt sich zwar noch nicht in einer gestiegenen Anzahl an außertropischen Sturmsystemen aus, wohl aber in der Stärke der einzelnen Ereignisse.

Für dieses Jahr wird eine deutlich überdurchschnittliche Hurrikan-Saison erwartet. Wird ein Ex-Hurrikan / Tropischer Sturm als Tiefdruckgebiet in die Westwindzirkulation eingebunden, ist eher wechselhaftes Wetter zu erwarten. Wird eine eher Südlich / Südwestliche Zugbahn eingeschlagen, dann werden warme bis sehr warme subtropische Luftmassen advehiert und u.a. ein Azorenhochkeil unterstützt. 

Das wäre, wie zonale Lagen im Hochsommer, ein sog. "Türöffner" für sehr warmes aber eher unbeständiges Wetter, verursacht bspw. durch die GWL SWz.

Eine deutlich überdurchschnittliche Hurrikan-Saison könnte nun Gemischte und zonale Lagen eher begünstigen als meridionale, und da die Frontalzone im atlantischen Bereich eher glatt verlief - siehe den Plot der Frontalzone weiter oben - könnte es daher im Verlauf des Herbst evtl. öfters dazu kommen, daß außertropische Systeme in die Europäische Wetterzirkulation eingebunden werden. Aber, der Unsicherheitsfaktor in den kommenden Jahren bleibt bestehen : Wird die zunehmende Stärke der außertropischen Sturmereignisse mehr Einfluß auf ME nehmen und wenn ja, mit welchem Ergebnis?

Blicken wir nun auf die Abweichungen der Luft-Temps auf der NH des vergangenen Sommer, man erkennt stark negative Abweichungen über Island, und auch an der Ostküste der Davis-Straße in Kanada gab es negative Abweichungen, desweiteren höhere Abweichungen im Bereich Ostküste USA bis nach Neufundland und im Bereich Spitzbergen : 


(C)NOAA

Wie schon in den vergangenen Jahren zeigt sich weiterhin eine leicht abgeschwächte Schmelzrate der NH, etwa auf gleichbleibendem Niveau. Eine eher abgeschwächte Schmelzrate des Schnees bedeutet etwas weniger Süßwassereintrag in den Labrador-bzw. Neufundlandstrom, dadurch bessere Voraussetzungen für Tiefdruckbildung im Bereich Neunfundland, der Geburtststätte der Atlantischen Tiefs. Hier die Anomalien der Schnee-Schmelzrate der NH von Juni und Juli:


(C)RUTGER SNOW LAB

Der Polarfrontjetstream zeigt sich, bis auf den Bereich über Skandinavien, kräftig und gut ausgebildet, ohne große Mäandrierungen, Folge des bereits jetzt sehr starken Polarwirbels, was aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt ( noch ) keine große Rolle spielt, aber schonmal ein Achtungszeichen bedeutet : 



(C)STRATOBSERVE & METEOCIEL

Mit folgenden Druckabweichungen könnte im Herbst zu rechnen sein:


 (C)KURT HANSEN VIA NOAA

Daraus resultierend dürfte es hauptsächlich zu Gemischten, Zonalen und auch meridionalen Lagen kommen, allerdings mit Vorteil bei den Zonalen und Gemischten Lagen. Bei Meridionalen &Zonalen Lagen muss abgewartet werden wie sich die Hurrikan-Saison auf die Zirkulation auswirkt, denn ziehen außertropische Stürme Ri. Norden so iniziiert dies eher Meridionale Lagen. Bei den Großwetterlagen sind BM, HM, NWa, SWz, SWa, TrM,HNz, HNFz, HB, HFz,Nz, TrW, TB zu erwarten, ferner Wz, Wa und WW und evtl. Nz, TM, NWz und SEz.

 Ja, das sind viele Großwetterlagen, aber so ist das nunmal bei 3 Monaten Übergangsjahreszeit. Aufgrund der Variabilität der Luft-und Wassertemps kann es nunmal rasche Wechsel der Wetterlagen geben. 

Die Abweichung zu 1961-1990 ( Klimareferenzperiode für Jahreszeiten ) dürfte +1,5° bis +3° betragen, zu 1991-2020 +1° bis +2°.  

Quelle der Grafiken : 

https://psl.noaa.gov/data/histdata/
https://www.meteociel.fr/
https://climate.rutgers.edu/snowcover/
https://www.ospo.noaa.gov/Products/ocean/sst/anomaly/
https://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/precip/CWlink/pna/nao.shtml
https://www.stratobserve.com/ens_ts_diags
 
Text : (C)Kurt Hansen, Arrondissement Perpignan, Region Occitanie, Departement Pyrénées-Orientales, France.


Freitag, 31. Mai 2024

Sommer 2024

Beständige Unbeständigkeit?

Das Frühjahr 2024 hat den recht lange bestehenden Rekord des Frühjahr 2007 gebrochen. Mit 10,8°C betrug die Abweichung gegenüber dem Mittel für Jahreszeiten 1961-1990 +3,1°K, im Vergleich mit der neuen Klimareferenzperiode 1991-2020 +1,9K. Desweiteren wurde das Frühjahr in vielen Regionen sehr nass bis extrem nass, aktuell leidet besonders Bayern unter einer Hochwasserlage, davor gab es Hochwasser im Saarland und Rheinland - Pfalz. Angesichts der Klimakatastrophe verwundern solch immer häufiger auftretenden Ereignisse nicht, es ist einfache Physik, denn : Eine immer wärmere Athmosphäre nimmt immer mehr Feuchtigkeit auf. 

Wen es interessiert, im Clausius-Clapeyron-Gesetz wird es erklärt. Es gehört zu den Grundgesetzen der Thermodynamik.

Wie ist meine Frühjahrsprognose zu beurteilen? Folgende Druckabweichungen brachte das Frühjahr : 


(C)NOAA

und so sah meine Prognose aus : 

 

(C)KURT HANSEN VIA NOAA

Ein m.M.n. durchaus sehr gelungenes Ergebnis, wenn auch die Abweichungen etwas verschoben sind, aber die Grundstruktur sehr gut getroffen.

Bei den Großwetterlagen kein gutes Ergebnis, außer BM, SWz, NWZ, TB, habe ich keine weiteren richtig vermutet. Dominierend waren u.a. TrW, TM, SEz, Ws, TrM.

Die Abweichung zu 1961-1990 wurde mit vermuteten +1° bis +2° nicht erkannt ( es gab wie gesagt einen neuen Rekord ) aber bei 1991-2020 lag ich mit bis zu +2° genau richtig.

Nun zum Sommer. Die Prognose hat mir viel Kopfzerbrechen bereitet, es gab kurz hintereinander zwei große Stratosphärenerwärmungen deren Folgen bis heute reichen und noch weiter reichen werden. Anfang März erfolgte die erste, 10 Tage später die zweite ( daher konnte die erste nicht als Final Warming, also die Umkehr zur östlichen Sommerwindzirkulation, eingestuft werden ) die dann auch tatsächlich zu einer Interaktion von Stratosphäre und Troposphäre ( hier finden die Prozesse statt, die unser Wetter bestimmen ) führten. Dieser Vorgang erfolgte in der 3ten April-Dekade und führte zum einzigen nennenswerten Kaltlufteinbruch des Frühjahrs.


(C)NOAA

Aktuell ist die Temperatur in 10hpa recht deutlich unter dem Jahreszeitlich üblichen Durchschnitt


(C)CPD JMA

desweiteren gab es nach dem Final Warming des Polarwirbel relativ kleine Amplituden der Wellen 1 und 2 in 10hpa ( große bzw. starke Amplituden der Wellen führen zu Erwärmungen, kleine Amplituden wirken abkühlend ) 



 (C)CPD JMA

was wiederum bedeutet daß dies zu einem stabileren und kälteren Polarwirbel führt und die Sommerzirkulation es schwer hat sich entsprechend durchzusetzen. Darüber hinaus führten die Erwärmungen dazu, daß sich über Kanada und Skandinavien sehr starker Hochdruck durchsetzte



welcher dafür verantwortlich ist daß sich eine Blockierungslage bildet und, flankiert von starker Tiefdruckanomalie im Bereich Grönland/Island und im polaren Bereich, immer wieder sog. "Abtropfprozesse" bildeten und weiter bilden werden. 

Der Subtropenjet ist quasi nicht existent



 (C)NOAA

und daher wird es für stabilen Hochdruck über Mitteleuropa schwer, da sich aufgrund der Wellenflüsse die Blockadelagen immer wieder neu bilden. Dies zeigt auch ein Plot der vergangenen 14 Tage, man sieht deutlich die Blockierung die sich von Kanada über den Nordatlantik bis nach Skandinavien zieht



Abhilfe könnten zonale Lagen schaffen, diese sind durchaus dazu fähig, Blockierungslagen zu "knacken", aber dazu bräuchte es starke Temperaturgegensätze an der Geburtsstätte der atlantischen Tiefs, vor Neufundland, wie schaut es dort mit den Wassertemperaturen aus?

Map of SST anomalies  

 (C)NOAA

Das Wasser dort ist viel zu warm,  als daß sich hieraus zyklonale und damit eher wechselhafte Großwetterlagen über dem Atlantik bilden können.

Da sich aktuell auch über den Azoren keine Entwicklung anzeigt die bspw. die Abschnürung einer Hochdruckzelle iniziieren würde ( kalbendes Azorenhoch ) haben wir einen weiteren Baustein für eher unbeständige, sehr unsichere bzw. kaum zu prognostizierende Großwetterlagen. 

Momentan gilt, daß es weiter nach Norden eher stabil wird und weiter nach Süden instabil. Da  aufgrund vorherrschender Troglagen zwar warme bis sehr warme Luftmassen advehiert werden, diese aber sehr feucht sind, scheint sich weitere Unbeständigkeit erstmal zu manifestieren. 

Natürlich wird es dennoch Hitzelagen geben, stabile sommerliche Phasen, aber wie und wann diese auftreten werden ist angesichts der athmosphärischen Entwicklungen kaum zu prognostizieren. Sommer, die Blockierungslagen im nördlichen Bereich zeigen, neigen dazu, eher im späteren Verlauf stabiler zu werden, manchmal zieht sich das aber bis in den Spätsommer / Frühherbst. 

Bei den Großwetterlagen vermute ich solche, die eher für Unbeständigkeit stehen, es dürften aber auch solche auftreten, die auch mal stabile Phasen bringen. Als da wären TrW, TrM, TB, SWz, WW, WZ, NWz, BM, WA. 

Abweichungen 0° bis +1,5° zu 1991-2020, +0,5° bis 2° zu 1961-1990.

Druckabweichungen kaum zu prognostizieren, ich versuche es trotzdem :


(C)KURT HANSEN VIA NOAA

Quelle der Bilder & Plots :

https://psl.noaa.gov/data/histdata/
https://www.ospo.noaa.gov/Products/ocean/sst/anomaly 
https://ds.data.jma.go.jp/tcc/tcc/products/clisys/STRAT/